Ausstellungen

 
Hier finden Sie Informationen über Ausstellungen, an denen ich beteiligt war.

Das Studium des schönen Altertums - 

Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie

 

Vom 11. Februar bis 15. April 2007 konnte in der Paulinerkirche Göttingen die Ausstellung "Das Studium des schönen Altertums - Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie" besucht werden. Ich war sowohl an der Vorbereitung, wie auch an der Durchführung dieser Ausstellung beteiligt. 

 

Literaturrecherche:

 

Um die Werke Christian Gottlob Heynes entsprechend einordnen zu können, musste eine vollständige Bibliographie von Schriften Heynes erstellt werden, welche Klassischen Archäologie zum Thema hatten. Um diese anzufertigen, durchsuchte ich zusammen mit einer Kommilitonin sämtliche Schriften des Autors, welche zu dem Zeitpunkt digitalisiert waren. Nach der Zusammenstellung der Beiträge mussten alle Texte ausgedruckt und nach Themengebieten sortiert werden.

 

 

Ausstellungsvorbereitung:

 

Im Rahmen eines Seminars wurde die Ausstellung vorbereitet. Hier erstellen Studenten zusammen mit dem Kurator der Göttinger Sammlung ein Konzept. Auch wurden Ausstellungsstücke gesucht, welche man der Öffentlichkeit vorstellen wollte.

Im Zentrum der Ausstellung standen vorrangig Daktyliotheken. Da die Göttinger Sammlung reich an diesen Schwefel- und Gipsabgüssen antiker Gemmen (geschnittene Edel- und Halbedelsteine) war, welche in zum Teil monumentalen Folianten aufbewahrt wurden, musste eine Vorauswahl der besten Objekte vorgenommen werden. Diese erfolgte nach Themen (Mythologie, Alltagsleben, Wissenschaft, Religion), Erhaltungszustand und auch nach optischer Attraktivität.

 

 

Hinzu kamen ausgewählte Gipsabgüsse aus der Göttinger Sammlung, Literatur aus dem Bibliotheksbeständen und auch Objekte aus dem Seminar für Ägyptologie und Koptologie.

 

 

Kurz vor Beginn der Ausstellung oblag es den Studenten, die Vitrinen zu gestalten. Hierfür wurden uns Dekorationsmaterial, verschiedene Sorten von Vitrinen, Beschriftungen und natürlich die Ausstellungsobjekte zur Verfügung gestellt. Ich war maßgeblich für die Gestaltung einiger Vitrinen verantwortlich. Bis spät in die Nacht haben wir der Ausstellung den letzten Schliff gegeben.

 

 

Führungen:

 

Während die Ausstellung lief, wurden Führungen angeboten, welche die Studenten durchgeführten. Hier konnte ich meine ersten Erfahrungen im Bereich der Museumspädagogik machen. Jeweils Samstags oder zu Sondertermienen informierten wir die Besucher über Heynes vielfältig gestreute Interessen und erläuterten die Zusammenhänge mit den von uns zusammengetragenen Ausstellungsobjekten, wie ägyptische Mumien, Gipsabgüsse von griechischen Statuen und Büsten, antiken Münschen, etruskischen Vasen und natürlich den Daktyliotheken. 
Die Ausstellung was so erfolgreich und bekannt geworden, dass der Kuratur zusammen mit einigen Studenten, mich inbegriffen, in Folge dessen von der Russischen Akademie der Wissenschaften nach St. Petersburg eingeladen wurde, da man dort auf die Daktyliotheken aus der Göttinger Sammlung aufmerksam geworden war.